„Geldwäsche-Challenge“ steht oben auf dem Kärtchen.
Darunter sind mehrere Reihen mit Socken abgebildet.
Anna malt einen der Socken aus, holt einen Euro aus ihrem Portemonnaie und steckt diesen zusammen mit dem Kärtchen in eine Klarsichthülle eines postkartengroßen Ringbinders.
Immer wenn Anna die Waschmaschine startet, folgt sie diesem Ritual. Einige Socken sind schon ausgemalt und es stecken auch schon einige Münzen in der Hülle.
Das ist eine von Annas Spar-Challenges.
So spart sie regelmäßig. Vielleicht, um damit irgendwann die Waschmaschinen-Reparatur zu bezahlen oder eine neue Waschmaschine.
Was sind Spar-Challenges?
Spar-Challenges sind Verwandlungszauber. Sie machen zwar nicht aus Schei*e Kuchen, aber sie verwandeln etwas ziemlich Ödes in etwas Spaßiges.
Sparen ist langweilig, aber durch Challenges kann es Spaß machen.
Hier verrate ich dir
- wie du solche spielerischen Spar-Challenges sinnvoll einsetzen kannst
- wie du – ebenfalls durch kleine Spielereien – etwas mehr Geld zum Sparen bekommst
- eine lange Liste mit Ideen für Spar-Challenges und Spar-Spiele
- eine universelle Idee für Spar-Challenges
In jeder Spar-Challenge wird nach vorgegebenen Regeln immer etwas Geld beiseitegelegt. Das kann dann später für einen bestimmten Zweck ausgegeben oder investiert werden.
Du kannst dir deine eigenen Spar-Challenges gestalten, wie du möchtest und wie es deine Finanzen zulassen.
Jede Spar-Challenge funktioniert meistens nach einem der fünf folgenden Muster. Ich zeige das gleich an Beispielen.
Muster 1: Zu vorher festgelegten Zeitpunkten festgelegte Beträge
30-Tage-Challenge
An 30 aufeinanderfolgenden Tagen legst du jeweils einen kleinen Geldbetrag beiseite. Zum Beispiel so:
- Tag 1 bis 5 je 1 €
- Tag 6 bis 10 je 2 €
- Tag 11 bis 15 je 3 €
- Tag 16 bis 20 je 4 €
- Tag 21 bis 30 je 5 €.
So kommen nach 30 Tagen 100 € zusammen. Du kannst das dann auf einem Plan abstreichen oder ausmalen:
52 Wochen-Challenge
Über ein ganzes Jahr lang legst du in jeder der 52 Wochen die Nummer der Woche in € beiseite, d. h. in der ersten Woche 1 €, in der zweiten Woche 2 €, in der dritten 3 € usw. bis schließlich 52 € in der 52. Woche.
In einer Variante davon darfst du in jeder Woche auf dem Plan eine Zahl von 1 bis 52 aussuchen und den entsprechende Betrag sparen. In dem Fall ist das Abstreichen auf dem Plan besonders wichtig.
So kommen insgesamt nach einem Jahr 1.378 € zusammen.
Muster 2: Zu festgelegten Zeitpunkten bestimmte Geldstücke oder Scheine
Cent-Münzen-Challenge
Jeden Abend suchst du aus deinem Portemonnaie alle Geldstücke heraus, die kleiner sind als 1 €, und legst sie weg.
Fünf-Euro-Challenge
Am Ende jeder Woche nimmst du alle 5-Euro-Scheine aus dem Portmonnaie und legst sie beiseite. Du kannst sie auch in einer Rolle sammeln und dich freuen, dass die immer dicker wird.
Muster 3: Festgelegter Betrag zu bestimmtem Ereignis
Geldwäsche Challenge
Bei jeder Waschmaschine, die du anstellst, legst du einen Euro beiseite. Wenn du möchtest, malst du dazu etwas aus.
Telefon-Stör-Challenge fürs Büro
Immer wenn das Telefon deine Arbeit unterbricht, kommen 20 Cent in den Spartopf.
Ob das mit dem Ausmalen auf einem Kärtchen im Büro eine gute Idee ist, musst du selbst entscheiden.
Mit diskretem Beiseitelegen oder zunächst einer Strichliste fällst du weniger auf…
Muster 4: Der Zufall bestimmt den Sparbetrag
Würfel-Challenge
Würfele mit einem Spielwürfel und lege die Augenzahl in € beiseite.
Geldspar-Rundweg
Laufe würfelgesteuert auf einem Spielplan und lege je nach Feld, auf das du kommst, einen Betrag weg.
Spiele das immer an einem festen Termin, z. B. jeden Sonntag oder alle zwei Wochen. Markiere das Feld, wo du stehst, mit einer Büroklammer. Ab da geht es das nächste Mal weiter.
Muster 5: Kleine Einnahmen weglegen
Flaschenpfand-Challenge
Lege das für Pfandflaschen zurückerhaltene Geld extra und spare es.
Payback-Challenge
Sammle Payback-Punkte nebenbei, lass sie dir in bar auszahlen und leg das Geld beiseite.
Wie du Payback-Punkte auszahlen lassen kannst und weitere Tipps zu Payback findest du hier:
Nun hast du schon einige Ideen für Spar-Challenges bekommen. Weiter unten findest du eine lange Liste mit noch mehr Ideen plus Downloads für dazugehöriges Material.
Wie Spar-Challenges gelingen
Woher weißt du eigentlich, wie viel Geld du überhaupt in solche Spar-Challenges stecken kannst?
Meistens geht eine (wenigstens grobe) Budgetplanung voraus. Hier kannst du etwas dazu nachlesen:
Budgets, die sich (fast) automatisch einhalten lassen
Als Hilfsmittel dafür gibt es fertige Ringbuch-Budgetplaner zu kaufen, meistens im A6-Format.
Die eignen sich prima zum Budgetieren mit der Umschlag-Methode und enthalten Hüllen als „Umschläge“ für die Bargeld-Budgets. Ein paar vorgefertigte Spar-Challenges sind auch oft schon dabei.
So ein Ding kostet in der Anschaffung zwischen 10 und 25 Euro.
Das Lästermäulchen in mir würde dazu sagen: Dieses Geld könnte man doch stattdessen in die erste Spar-Challenge stecken.
Aber das Empathiekuschelchen in mir kann nachvollziehen, dass es darauf für jemanden auch nicht mehr ankommt, der/die vorher das Geld aus dem Fenster geschmissen hat, und dass so etwas eine echte Hilfe sein kann, seine Ausgaben durch Budgetieren endlich in den Griff zu bekommen.
In dem Fall sage ich: Dann achte darauf, dass du nicht das billigste China-Ding aus PU kaufst, weil das dann wahrscheinlich ziemlich nach Chemie stinken wird.
Du kannst aber auch auf günstige oder sogar kostenlose Varianten zurückgreifen.
Nimm zum Beispiel fürs erste einfach Briefumschläge für die einzelnen Budgets.
Die brauchst du nicht mal zu kaufen. Nimm einfach Umschläge von Behördenpost, Rechnungen, Werbung oder was du sonst noch so Nerviges bekommst. So bekommt es noch einen Zusatznutzen.
Genauso ist es mit Vordrucken für Spar-Challenges, die in solche A6-Ringbuch-Hüllen passen.
So etwas kannst du ebenfalls kaufen, z. B. in diversen Etsy-Shops
Auch dazu lasse ich mein inneres Empathiekuschelchen über das Lästermäulchen gewinnen und sage: Das ist OK, weil besser als gar nichts.
Ich stelle aber zu allen Challenges, die ich hier zeige und erkläre, einen kostenlosen Download zum Ausdrucken bereit.
Du kannst sie mit oder ohne solche Budgetordner verwenden. Ich gestalte sie in der Größe, dass sie sehr gut in die kleinen Hüllen passen.
Welche Spar-Challenges sind sinnvoll und wie am besten anfangen?
Die beste Spar-Challenge
Die allerbeste Spar-Challenge (für Menschen mit regelmäßigem konstanten Einkommen) ist die 10%/50%-Challenge und die geht so:
Zeitpunkt der Ausführung: Am Monatsanfang – gleich nach Gehalteingang.
Sparbetrag: 10 Prozent des Nettogehalts.
Zusatzregel („Spar-Turbo“): Erhöhe den Sparbetrag nach jeder Gehaltserhöhung um 50% des Betrages, um den du ab jetzt mehr bekommst. Lege von jedem zusätzlichen Geldeingang 50% weg.
Für diese Challenge legst du keine Scheine oder Geldstücke irgendwo hinein und du brauchst auch keinen Plan zum Abstreichen oder Ausfüllen.
Richte dir dafür ein separates Tagesgeldkonto ein und benutze das als Spartopf, indem du die entsprechenden Beträge von deinem Girokonto direkt dorthin überweist. Du kannst sogar einen Dauerauftrag dafür einrichten.
Wenn du nur diese Spar-Challenge spielst, bist du schon richtig gut.
Aber du kannst aus der Sammlung weiter unten auswählen, woran auch immer du noch Spaß hast.
Wichtig dabei ist: Verzettele dich nicht! Durch mehr Spar-Challenges hast du nicht mehr Geld zum Sparen übrig.
Wie können Sparbeträge erhöht werden?
Ganz einfach: durch Kombination mit Einkommens-Challenges!
Dafür brauchst du Zusatzeinkommen. Genauso wie du durch spielerische Challenges das Sparen unterstützen kannst, kannst du bestimmt auch Einkommens-Challenges spielen, durch die zusätzliches Geld in die Kasse kommt.
Unter den geläufigen Spar-Challenges sind ja bereits welche, in denen kleine Einnahmen weggelegt werden, wie z. B. die Flaschenpfand-Challenge oder die Payback-Challenge.
Was könnten das noch für Einkommens-Challenges sein?
Drei Beispiele:
Ausmisten- und Vekaufen-Challenge
Geh mal deinen Haushalt durch und schau, ob es Dinge gibt, die nur herumliegen und nicht mehr gebraucht werden. Oftmals kannst du vieles davon online verkaufen.
Die beliebteste Plattform dafür ist wohl Ebay und oftmals höre oder lese ich, dass sich Bücher und andere Medien am besten auf Momox verkaufen lassen. Aber da gibt es bessere Möglichkeiten, wie z. B. Booklooker.
Klar macht das am Anfang etwas Arbeit. Zunächst recherchierst du, wo du was am besten verkaufen kannst, fertigst Artikelfotos und Beschreibungen an, stellst alles ein usw. Aber das geht dann immer schneller.
Dann hast du bald ein paar Euros extra und ganz nebenbei einen aufgeräumten Haushalt.
Wer weiß, vielleicht macht dir das Ganze ja so großen Spaß, dass du anschließend auf die Suche nach Dingen gehst, die für dich kostenlos oder extrem günstig sind, um sie hinterher online mit Gewinn zu verkaufen.
Vielleicht wirst du ja so gut darin, dass es ein Nebengewerbe wird.
Du musst jedoch nicht gleich ein Gewerbe anmelden, wenn du nur ein paar Privatverkäufe tätigst.
Wenn du pro Plattform nicht mehr als 29 Verkäufe im Jahr machst und unter 2.000 € bleibst, melden die das auch nicht an die Finanzbehörden. Wenn du über diese Grenzen kommst, sind sie dazu verpflichtet. (Seit 2023 gilt das sogenannte Plattformensteuertransparenzgesetz PStTG, mit dem sie Vielverkäufern auf die Schliche kommen wollen.)
Mit den 29 Verkäufen pro Plattform kommst du aber schon ganz schön weit. Solltest du doch etwas mehr verkaufen und das ist nur eine einmalige große Ausmisten-Aktion, brauchst du dafür auch noch kein Gewerbe anzumelden. Du solltest die Einnahmen dann aber in der Anlage SO deiner Steuererklärung angeben.
Gleich dazu: Ich bin keine Steuerberaterin und habe hier nur die Infos wiedergegeben, die ich derzeit für korrekt halte. Für deren Richtigkeit übernehme ich keine Garantie.
Du kannst dir zur Ausmisten- und Verkaufen- Challenge natürlich auch Pläne zum Abstreichen oder Eintragen erstellen.
Am besten ist es, du führst dazu tabellarischen Übersichten, falls es doch mehr werden sollte und du die Zahlen für das Finanzamt brauchst.
Umfragen-Challenge
Melde dich bei Umfrage-Portalen an. Dann bekommst du regelmäßig Einladungen zu Umfragen, die du dann durchklickst, was jeweils mit ein paar Cent vergütet wird.
Das lohnt aber nur als Lückenfüller, wenn du z. B. täglich mit Bus oder Bahn unterwegs bist oder irgendwo warten musst. Dann kannst du auf dem Smartphone mal eine Umfrage durchklicken.
Ansonsten ist es Zeitverschwendung. Denn Umfragen dauern meistens länger als angegeben, bei manchen fliegst du nach ein paar Fragen ohne Vergütung raus. Umgerechnet ist das ein Stundensatz, der unter dem Mindestlohn liegt.
Aber für Zeit, die du sonst einfach nur totschlagen würdest, ist so etwas OK.
Dann ist es am besten, du meldest dich bei mehreren Umfrageplattformen an, damit du immer wenn du Leerlaufzeit hast, eine passende Umfrage findest.
Hier zwei Beispiele, die ich selbst ausprobiert habe:
Foto-Challenge
Das ist etwas für dich, wenn du häufig fotografierst und das sehr gut kannst.
Anstelle deine Fotos auf Social Media zu teilen, kannst du sie auf eine sogenannte Stockphoto-Plattform hochladen. Dort können andere die Fotos gegen Bezahlung herunterladen und du wirst am Umsatz beteiligt.
Wenn du dafür einen Plan zum Tracken verwenden möchtest, ist es vielleicht sinnvoller, anstelle der verdienten Beträge jeweils die Anzahl der hochgeladenen Fotos zu tracken.
Es wird sicher eine Weile dauern, bis hier irgendwelche nennenswerten Beträge zusammenkommen.
Wenn du nur ein Foto hochlädst, ist ein Verdienst daran recht unwahrscheinlich. Wenn du aber viele verschiedene hast und gute Schlagworte dafür eingibst, wird das irgendwann klappen.
Sicher lassen sich noch mehr Kreativ-Einkommens-Challenges gestalten, die du dann schön mit Spar-Challenges kombinieren kannst.
Wofür ist das gesparte Geld?
Die vernünftigste Idee ist wohl der Aufbau eines Notfallpolsters.
Auch Rücklagen für größere Ausgaben sind sinnvoll, vor allem für solche, die garantiert irgendwann anstehen und bei denen du nur noch nicht weißt, wann genau das sein wird. Beispiele: kaputte Waschmaschine, Auto-Reparatur usw.
Aber auch für Urlaub, Anschaffungen, Geschenke, irgendwelchen Spaß oder Luxus sind solche Spar-Challenges sehr nützlich.
Dadurch, dass das vorher Arbeit gemacht hat, auch wenn es spielerisch war, wirst du beim Ausgeben des Geldes bestimmt achtsamer vorgehen.
Du kannst Sparbeträge aber auch investieren.
Bei größeren Spar-Challenges wie der 10%-Challenge lohnt das schnell, bei kleineren Sparbeträgen hat das einen tollen Lerneffekt. So können auch Kinder mit „Taschengeldinvestments“ schon an das Thema Vermögensaufbau herangeführt werden.
Ein Beispiel ist meine spielerische Challenge Investieren aus dem Nichts. Das ist eine Art Mini-Einkommens-Spar-Challenge, die gleich in Aktien investiert.
Challenge: Investieren aus dem Nichts
Spar-Challenges-Sammlung
Nun folgt die versprochene Sammlung. Bestimmt werde ich sie noch erweitern, wenn mir etwas Originelles über den Weg läuft.
30-Tage-Spar-Challenge
Du sparst 30 Tage hintereinander nach folgendem Muster:
- Tag 1 bis 5: jeweils 1 €
- Tag 6 bis 10: jeweils 2 €
- Tag 11 bis 15: jeweils 3 €
- Tag 16 bis 20: jeweils 4 €
- Tag 21 bis 30: jeweils 5 €
So kommen nach 30 Tagen 100 € zusammen. Du kannst die Beträge aber auch ändern z. B. halbieren.
52-Wochen-Challenge
Jede Woche sparst du die Nummer der Woche in Euro.
Variante: Du wählst jede Woche einen (verbleibenden) Betrag zwischen 1 und 52 aus, sparst den und streichst das Kästchen ab. So kommen nach einem Jahr genau 1.378 € zusammen.
Natürlich kannst du auch andere Beträge verwenden, z. B. 0,10 € bis 5,20 €.
365-Tage-Cent-Challenge
Du beginnst mit einem Cent und sparst jeden Tag einen Cent mehr, bis 3,65€ am 365. Tag. Diese Beträge merkst du nicht und nach einem Jahr mit 365 Tagen hast du 667,95 zusammen.
Oder du legst jede Woche den Gesamtbetrag für die Woche weg.
Zum Tracken kannst du auch einen einfachen Kalender verwenden.
Kleingeld-Challenge
Wenn du Barzahler bist und es nervig findest, immer so viel Kleingeld im Portemonnaie zu haben, ist diese Challenge etwas für dich.
Du nimmst zu bestimmten Zeiten das Kleingeld aus der Geldbörse und legst es beiseite, z. B. jeden Abend oder immer an einem bestimmten Wochentag.
Cent-Münzen-Challenge
Vom Prinzip her funktioniert sie wie die Kleingeld-Challenge, nur nimmst du alle Münzen heraus, die kleiner sind als 1 €.
Kupfer-Challenge
Das ist eine weitere Variante der Kleingeld-Challenge, aber für den ganz schmalen Geldbeutel.
Dabei nimmst du zu festgelegten Zeitpunkten immer das Kupfergeld raus und legst es weg.
Lieblingsmünzen-Challenge
Bestimme eine Münze, z. B. 50-Cent-Stücke und nimm die immer zu einem bestimmten Zeitpunkt (täglich, einmal die Woche…) aus dem Geldbeutel.
Tipp: Verwende zum Sammeln dieser Münzen ein Säckchen oder ein schönes Gefäß, aber nichts, das du extra kaufen musst.
5-Euro-Challenge
Nimm abends oder einmal die Woche immer alle 5-Euro-Scheine aus der Geldbörse und lege sie beiseite. Wenn du willst, sammle sie in einer Rolle mit einem Gummiring darum herum. Es fühlt sich gut an, wenn die Rolle wächst.
Münzen-Turmbau-Challenge
Dabei baust du Türme aus Münzen nach folgenden Regeln:
Ein Turm besteht aus acht Geldstücken in genau dieser Reihenfolge von unten nach oben:
2 €, 0,50 €, 1 €, 0,20 €, 0,05 €, 0,10 €, 0,02 €, 0,01 €
Nicht nach Wert aufsteigend, sondern nach Größe.
Ein vollständiger Turm ist 3,88 € wert. Du kannst vollständige Türme weglegen, z. B. in eine Spardose stecken oder du baust auf einer Fläche nebeneinander mehrere Türme.
Du baust, wann du möchtest und dann solange du passende Geldstücke hast. Wenn zwischendrin eins fehlt, ist Schluss.
Geldwäsche-Challenge
Immer, wenn du eine Waschmaschine anstellst, legst du einen Euro beiseite. Du kannst auch einen anderen Betrag wählen, z. B. 50 Cent.
Geschirrspüler-Challenge
Genauso wie die Geldwäsche-Challenge, nur anstelle der Waschmaschine wird beim Ausräumen des Geschirrspülers ein Geldstück weggelegt.
Wäsche-Bügeln-Challenge
Für jedes Wäschestück, das du bügelst, legst du 0,10 € beiseite.
Telefon-Stör-Challenge fürs Büro
Immer, wenn das Telefon deine Arbeit unterbricht, lege 20 Cent beiseite. (Oder einen anderen festgelegten Betrag.)
Autokäufer-Challenge
Immer wenn du einen dieser nervigen „Möchten Sie Ihr Auto verkaufen?“-Zettel findest, spare einen vorher festgelegten Betrag.
Flaschenpfand-Challenge
Lass dir Flaschenpfand an der Kasse gesondert auszahlen und lege das Geld beiseite.
Tipp, um nicht die hinter dir stehenden Kunden zu nerven: Einfach noch einen Trenner zwischen Pfandbon und deinen sonstigen Einkauf legen.
Payback-Challenge
Melde dich bei Payback an und sammle ganz nebenbei Punkte. Anstelle dir Prämien für die Punkte auszusuchen, kannst du auch Barauszahlungen veranlassen.
Das geht schon ab jeweils 200 Punkten (2 €). Spare diese Kleinbeträge. Natürlich kannst du auch neben Payback weitere Punktesysteme verwenden.
Mehr Tipps zu Payback:
Cashback-Challenge
Über Cashback-Portale kannst du bei Bestellungen in vielen Online-Shops jeweils ein paar Prozente zurückbekommen. Das sind zwar nur ein paar Euro, aber das verursacht keinen großen Aufwand.
Cashback-Portale, die ich ausprobiert habe:
GetMore *
Shoop *
Test-Aktionen-Challenge
Nutze Test-Aktionen mit 100% Cashback systematisch aus.
Das sind Werbeaktionen, die direkt vom Hersteller meistens für neue Produkte durchgeführt werden. Die Produkte sind oftmals auch entsprechend gekennzeichnet.
Dabei kaufst du das Produkt und lädst den Kassenbon hoch. Das Geld bekommst du dann zurücküberwiesen.
Das geht oftmals bei Käse, Schokolade, Katzenfutter oder Drogerieprodukten.
Würfel-Challenge
Spare, was du würfelst. Dazu legst du fest:
- die Anzahl der verwendeten Würfel
- wie viel ein Würfelpunkt wert ist
- wann du jeweils würfelst und das Ergebnis weglegst
Du kannst auf einem Gitter entsprechend viele Kästchen in einer Farbe ausmalen. Nimm jedes Mal eine andere Farbe.
Geldspar-Rundweg
Gestalte dir einen Spielplan mit verschiedenen Geldspar-Aufgaben laufe nach einer festgelegten Wurfanzahl, so wie es der Würfel vorgibt.
Spare entsprechend der Aufgaben, die auf den Feldern stehen, auf denen du landest. Nutze eine Büroklammer, um das aktuelle Feld zu markieren bis zum nächsten Mal.
Domino-Challenge
Verwende einen Spielplan mit einem aus Domino-Steinen zusammengelegten Pfad.
Überlege dir, was ein Punkt auf diese Steinen wert sein soll und spare dann nacheinander jeweils den Betrag zum nächsten oder zum nächsten halben Dominostein.
Ziel-Spar-Challenge: X Euro in 30 Tagen
Ordne 30 kleine Sparbeträge, die zusammen deinen Zielbetrag X ergeben, auf einem Blatt an.
Such dir jeden Tag einen dieser Beträge aus, denn du dann beiseitelegst und auf dem Blatt abstreichst.
Diese Challenge eignet sich besonders gut zum Sparen auf eine bestimmte Sache.
Die Rauchfrei-Challenge
Diese Challenge ist nicht nur eine Spar-Challenge sondern soll dir helfen, das Rauchen abzugewöhnen. Sinnvoll ist sie nur für Raucher.
Lege einen Betrag fest, z. B. so viel wie du sonst für Zigaretten ausgibst, und lege diesen immer dann beiseite, wenn du einen Tag ohne zu rauchen auskommst.
Die universelle Spar-Challenge-Idee
Kennst du das: „Wenn ich für jedes Mal, wenn [ … setze ein, was du willst … ], einen Euro bekommen würde, dann wäre ich bald reich.“
Idee: Nimm diesen Satz als Basis für eine Spar-Challenge. Statt einen Euro zu bekommen, kannst du jeweils einen Euro oder auch einen anderen Betrag zur Seite legen.
Schon hast du eine neue Spar-Challenge erfunden.
Download zum Ausdrucken
Du bekommst alle Challenges aus der Liste in der folgenden PDF-Datei:
Spar-Challenges-Sammlung als PDF
Alle Seiten darin haben die Abmessung 8 cm × 14 cm. So passen sie in jede Hülle der kleinen Budgetplaner.
Du kannst sie aber auch einfach so verwenden.
Drucke dir diejenigen Seiten davon aus, die du nutzen möchtest.
Du kannst auch mehrere auf ein Blatt drucken, z. B. jeweils vier Stück auf ein A4-Blatt. So sparst du Papier.
Wenn du auch Ränder ausdrucken lässt, hast du gleich Linien zum Ausschneiden.
Viel Erfolg beim Sparen!
(Mit * markierte Links sind Provisionslinks.)