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4 Bauteile lassen deine Finanzen zu einer gut geölten Maschine werden

Was haben deine Finanzen mit denen von Jeff Bezos, Mark Zuckerberg und Elon Musk gemeinsam?

Sie bestehen aus den gleichen vier grundlegenden Bauteilen!

OK, bei den genannten Superreichen sind diese zwar größer, aber für deren Funktionsweise gelten die gleichen Regeln.

So lässt sich die Konstruktion bildlich darstellen:

EINNAHMEN AUSGABEN VERMÖGEN SCHULDEN

Du kannst nun – je nach deinen Möglichkeiten – an diesen Bauteilen herumwerkeln: sie tunen, gestalten, polieren…

Im Klartext:

Einnahmen erhöhen, Ausgaben senken, Schulden abbauen, Vermögenswerte aufbauen.

Was dabei jedoch besonders wichtig ist: Betrachte und behandle alle Teile im Zusammenhang.

Die Theorie

Was durch die Ausgaben rausgeht, ist in den meisten Fällen vorher durch die Einnahmen reingekommen.

Es kann aber auch Ausgaben ohne vorherige Einnahmen geben. So entstehen Schulden.

Vermögenswerte führen im Idealfall zu zusätzlichen Einnahmen. Um Vermögenswerte zu bekommen, müssen in der Regel Ausgaben von vorher erlangten Einnahmen getätigt werden.

Vermögenswerte können aber auch durch Schulden finanziert werden. Wenn die Einnahmen, die diese Vermögenswerte produzieren, höher sind als die Ausgaben, die die dazugehörigen Schulden verursachen, ist das ideal.

Damit ist die ganze Theorie erklärt.

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Die Praxis: So kannst du die Bauteile tunen

Auch ohne die Milliarden von Jeff Bezos, Mark Zuckerberg und Elon Musk hast du Gestaltungsmöglichkeiten bei deinen Finanzen. Auch wenn diese bescheidener sind, unterschätze sie nicht.

Einnahmen erhöhen

Vielleicht gehst du einem täglichen Job nach und bekommst dafür ein monatliches Gehalt, vielleicht verdienst du dein Geld als selbstständiger Dienstleister. Vielleicht beziehst du Sozialleistungen oder bereits Rente.

Frage dich: Kann ich mein Gehalt/meinen Verdienst erhöhen? Wenn ja, wie? Wenn nein, wie kann ich zusätzliche Einnahmen bekommen?

Möglicherweise kannst du mit Dingen handeln, etwas mit Gewinn verkaufen, z. B. etwas, das du hergestellt oder billiger woanders bezogen und veredelt hast. Mit so manchem Hobby lassen sich nebenbei ein paar Einnahmen erzielen.

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Ausgaben senken

Leben kostet Geld – für alle. Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, die sich durchschlauchen oder eine Zeit lang versuchen, ganz ohne Geld zu leben. So etwas wäre vielleicht als spielerische Challenge für eine kurze Zeit geeignet, bringt aber langfristig nicht weiter.

Ausgaben senken funktioniert durch Sparen. Wenn du es clever anstellst, vermeidest du dabei nur unnötige Ausgaben, so dass du letzten Endes auf nichts merklich verzichten musst.

Das Geld, das ausgegeben wird, muss irgendwoher kommen. Meistens wird es vorher eingenommen, also kommt es aus dem Einnahmen-Bauteil. So spielen diese beiden Teile zusammen.

Mehr Ausgaben als Einnahmen bewirken Schulden und Schulden verursachen neue Ausgaben.

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Schulden abbauen

Schulden kurz beschrieben: Jetzt kaufen und später zahlen – oftmals auf Raten über einen bestimmten Zeitraum verteilt.

Auto, Technik-Schnickschnack, Kleidung, Urlaub auf Pump. Raten- oder Dispositionskredit. Kostet laufende Zinsen – hohe Zinsen.

Solche Schulden sind schädlich oder zumindest belastend. Beginne damit, keine neuen Schulden mehr aufzunehmen und die bestehenden abzutragen.

Schulden aufnehmen ist wie Ausgaben tätigen, die weitere Ausgaben produzieren.

Aber es gibt auch Ausgaben, die Einnahmen produzieren können: Ausgaben für Vermögenswerte.

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Vermögenswerte aufbauen

Das ist das golden glänzende Puzzleteil. Vermögenswerte sind „Dinge“, die dir Einnahmen bringen oder wenigstens den Wert erhalten. Was kann das sein?

Eine Wohnung, die du vermietest. Eine Beteiligung an einer Firma, die Gewinne erwirtschaftet, die dir anteilig zugutekommen.

Wertpapiere, die dir regelmäßig Erträge ausschütten, z. B. Dividendenaktien. Oder solche, die langfristig im Wert steigen und die du später in eine sprudelnde Geldquelle verwandeln kannst.

Auch Ersparnisse, mit denen du einen kurzzeitigen Einnahmen-Engpass überbrücken kannst, lassen sich als Vermögenswerte ansehen.

Selbst immaterielle „Güter“ zählen dazu, z. B. die Rechte an einem Lied, das immer wieder rauf und runter gedudelt oder gestreamt wird, oder Texte (Webseiten, E-Books, Bücher), die du veröffentlicht hast.

Bau Vermögenswerte auf, sammle sie und achte darauf, dass es wirklich Vermögenswerte bleiben. Vielleicht solltest du ab und zu manche Vermögenswerte gegen andere austauschen.

Dieses Bauteil fügt sich besonders schön ins Finanzgefüge ein. Es erzeugt selbst neue Einnahmen und füttert sich oftmals selbst damit.

Wenn du das Gesamtkonstrukt geschickt zusammensetzt, schaffst du es, dass sich der Vermögenswerte-Teil sogar mit den Schulden arrangiert. Denn es gibt Schulden, die dem Aufbau von Vermögenswerten nutzen, und zwar dann, wenn die Einnahmen der Vermögenswerte höher sind als die Schuldzinsen.  

Beispiel: Eine Immobilie, die zwecks Vermietung gekauft und durch einen Kredit finanziert wird. Die Immobilie ist ein Vermögenswert, der Einnahmen bringt. Wenn der Kredit weniger Ausgaben (Zinsen und Tilgung) verursacht als die Immobilie Mieteinnahmen erwirtschaftet, dann ist das die ideale Situation, in der deine Mieter den Kredit abzahlen. Das funktioniert allerdings in den seltensten Fällen, macht viel Arbeit und Kopfzerbrechen.

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Womit fängst du am besten an?

Stell dir vor, du bist mit einem Schiff unterwegs – mitten auf dem Meer. Ein Vogel fliegt darüber und – platsch – hat er auf die Galionsfigur geschissen.

Das bekommst du geradeso mit, als du mit einem Cocktail in der Hand das Deck betrittst. Plötzlich schaukelt das Schiff so sehr, dass du deinen Drink auf den Edelholzplanken verschüttest. Das könnte bleibende Flecken verursachen.

Dann siehst du, dass hinten ein Leck in der Bootswand klafft, durch das viel Wasser hereinströmt.

Worum kümmerst du dich als erstes? Putzt du die Vogelkacke von der Galionsfigur? Wischst du das Deck auf? Wohl kaum! Du kümmerst dich um das Leck, denn das ist zunächst das Wichtigste, hier sogar überlebenswichtig. Erst danach kannst du den Mahagoniboden retten und die Galionsfigur polieren.

So ein Leck könnte durch Schulden entstehen, die durch die Zinsbelastung immer größer werden. Das gilt es zu vermeiden. Sollte es schon zu spät sein, heißt es zuerst, aus dieser Klemme wieder herauszukommen.

Ansonsten beginne mit den Aktionen, bei denen die besten Ergebnisse möglichst schnell zu erwarten sind und die vielleicht sogar Spaß machen. Das ist wichtig, um motiviert zu bleiben.

Oftmals ist es am einfachsten, mit ein paar Sparmaßnahmen zu starten und somit die Ausgaben zu senken. Baue dann mit dem eingesparten Geld Schulden ab, sofern du noch welche hast, und schaffe so schnell wie möglich Vermögenswerte – zuerst ein Notfallpolster, dann solche, die Rendite bringen und zusätzliche (passive) Einnahmen produzieren können. Aber immer schön unter Abwägung des dazugehörigen Risikos.

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Mach den ersten Schritt!

Verschaff dir eine aktuelle Übersicht über deine Finanzen und plane eine Tuning-Aktion.

Zunächst nur EINE, damit du sie wirklich umzusetzen schaffst.

Kümmere dich von nun an regelmäßig um die Bauteile deines Finanzgefüges. Lege dafür am besten eine bestimmte Zeit fest.

Noch mehr Details und Tipps

Zur Standortbestimmung: Landkarte zum Reichtum – durch 5 Länder zur finanziellen Freiheit

Einnahmen erhöhen: Experiment Geld verdienen mit Hobby

Ausgaben senken: Spielerisch Geld sparen: Mehr als 20 Spar-Challenges und eine universelle Spar-Challenge-Idee

Schulden abbauen: Schulden abbauen – eine ultimative (Spiel-)Anleitung in 3 Schritten

Vermögenswerte aufbauen: Wie du ein gutes Investment-Portfolio baust, das dich sowohl gut essen als auch gut schlafen lässt

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