Viele Blogs, Youtube-Kanäle und Podcasts zum Thema Finanzen befassen sich vor allem mit dem Vermögensaufbau und dessen Drumherum – Sparen, Investieren usw. Kaum jemand kümmert sich darum, was später von allem bleibt und wie es weiter verwertet werden soll.
Es gibt zwar bereits ein paar Artikel mit Überlegungen zu sogenannten Entnahmeplänen für das Alter. Jedoch an das Thema Vererben hat sich bisher noch kaum jemand herangetraut. Ich ehrlich gesagt auch nicht, obwohl es eigentlich ein ziemlich interessantes Thema ist.
So kam es mir gerade recht, dass ich neulich ein Buch von einer der beiden Autorinnen zugeschickt bekam, und zwar
„Achtsam (Ver-)Erben“
von Silke Gronwald und Almut Siegert
Die beiden Journalistinnen haben mit der Edition Ten Talks eine Buchreihe begonnen, in der sie jeweils zehn Expert*innen zu einem speziellen Thema interviewen, in diesem Buch nun zum „Erben und Vererben“ im weiteren Sinne.
„Achtsam (Ver-)Erben“ ist das zweite Buch der Edition Ten Talks und ich hätte nie gedacht, wie interessant und vielseitig – wenn auch nicht immer erfreulich – sich das Thema Vererben darstellt. Gespräche mit Anwälten und Mediatoren zeigen, dass man oft gar nicht so dumm denken kann, wie es kommen mag.
Aber es geht nicht nur um die rechtliche Seite, sondern z. B. auch um Bewältigung von Trauer und Verbitterung in den Interviews mit Psychologen, einer Event-Designerin und einer Literaturwissenschaftlerin, die über die heilsame Kraft des autobiografischen Schreibens erzählt. Abgerundet wird das Buch durch wissenswerte – sowohl praktische als auch kuriose – Fakten.
Schau dir einfach mal die kostenlose Leseprobe (Blick ins Buch) auf Amazon an:
Achtsam (Ver-)Erben* von Silke Gronwald und Almut Siegert
Es wird demnächst sicher noch weitere Bücher mit Interviews zu anderen Themen in der Edition Ten Talks geben.
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2 Antworten auf „Was bleibt vom Vermögen?“
Vielen Dank.
Ich fände es mal gut, wenn man nicht immer nur sein Depot-Wert sieht, sondern schön fände ich, und Versuche es gerade rauszunekommen, was ich an tatsächlichen Wert habe. Also wenn ich alles Jetzt verkaufen würde. Unter Betrachtung der Freibeträge, und Steuern.
Habe ich nur deutsche Titel, Stelle ich mir das noch relativ „einfach“ vor. Aber was, wenn ich Titel aus USA, China, Luxemburg, usw. habe?
Wo fallen doppelte steuern an und was kann ich, theoretisch, zurückholen? Natürlich mit dem entsprechenden Aufwand.
Wäre doch in Excel ohne weiteres möglich, oder? Habe leider nichts gefunden und Versuche mich selber dran. Oder gibt es da was? Die Banken zeigen leider immer nur den Depot-Wert.
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
beim Verkaufen von Aktien spielt das Herkunftsland in der Regel keine Rolle. Es wird der Gewinn ermittelt: Verkaufswert minus Anschaffungswert, wobei Transaktionskosten ebenfalls abgezogen werden. Davon gehen die Kapitalertragsteuer und der Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer ab.
Übrigens gibt es bei manchen Banken, z. B. comdirect, an der Depotübersicht eine Steuersimulation. Da kannst du dir jederzeit auf Knopfdruck anzeigen lassen, was momentan unterm Strich herauskommen würde.
LG Petra