Davon, dass sich Geld sparen lässt, hat jeder schon gehört. Eine Notfall-Rücklage bilden, möglicherweise noch eine Gelassenheits-Reserve, auch Fuck-You-Money genannt, dann erst weitere Ersparnisse investieren. Darüber ist auf diversen Blogs, einschließlich meinem, bereits eine Menge geschrieben worden. Und wie die Sache mit dem Sparen klappt, ist auch kein Geheimtipp mehr. Bezahl dich selbst zuerst mit einem festgelegten Anteil deines Einkommens und erhöhe den Sparbetrag bei mehr Einkommen.
Das funktioniert aber nicht nur mit Geld.
Stell dir folgende Situation vor: Ein trüber Tag, vielleicht ist auch die ganze Woche schon mies, nichts gelingt, du fühlst dich schlapp und würdest am liebsten morgens nicht aufstehen. Mag sein, dass das Problem, das dahinter steckt, gar nicht so schlimm ist wie es zunächst erscheint, wenn du es nur erst einmal anpackst. Aber woher die Energie nehmen?
Aus deiner emotionalen Spardose!
Was für ein esoterischer Quatsch soll das denn sein? Kein Hokuspokus, sondern ganz einfach, praktisch und es macht dazu noch Spaß. Es funktioniert genauso wie deine Notfall-Rücklage mit Geld, nur eben mit guten Gefühlen, Erinnerungen und Erfolgen.
Nimm dazu ein schönes Glas oder eine Dose, etwas, das dir sehr gut gefällt und das du gerne anschaust. Stelle es gut sichtbar auf, z.B. im Regal. Lege dir kleine Zettel und einen Stift griffbereit dazu. Nun schreibst du regelmäßig schöne Dinge auf diese kleinen Zettel, welche du zusammenfaltest und in das Behältnis legst. Was ist dir gut gelungen? Was hast du Schönes erlebt? Wofür bist du dankbar? Worauf bist du stolz? Alles Dinge, die positive Gefühle auslösen. Versuche, jeden Tag mindestens einen oder zwei solcher Zettel zu schreiben. Du kannst das auch einmal in der Woche tun, indem du alles Positive, das dir die ganze Woche über begegnet ist, reflektierst. Es ist genau wie mit dem Geldsparen, nur dass in dieser Spardose anstelle einer finanziellen Rücklage eine emotionale Rücklage heranwächst.
Irgendwann kommt so ein Notfall, nur anstelle von Waschmaschine kaputt, wofür es die finanzielle Rücklage gibt, handelt es sich um trübe Tage, miese Laune, alles geht schief, Motivationsloch, nenne es, wie du willst. Dann hast du eben jene Spardose voller positiver Energie. Setz dich hin und zieh ein paar Zettel daraus, lies nach. Erinnere dich an die Situation, die du dort beschrieben hast, an das Gefühl, das Glück, die Freude. Am besten abends vor dem Schlafengehen, damit dein Unterbewusstsein Futter bekommt. Das hilft, neue Energie zu produzieren, um die grauen Wolken zu vertreiben.
Das Besondere an dieser Art von Spardose ist, dass sich der Inhalt mehrfach verwenden lässt. Leg die Zettel, die du zwischendurch herausgezogen hast, einfach wieder zurück und füge immer wieder Neues hinzu.
Hast du ähnliche Tipps oder Ideen? Ich freue mich über deinen Kommentar.
5 Antworten auf „Immer motiviert und gut gelaunt dank emotionaler Spardose“
Guten Morgen Petra,
Klasse Idee mit der Spardose, aktuell benutze ich eine App um den täglich Tag aufzuzeichnen. Zu Weihnachten habe ich mal wieder auf die klassische Art Karten an die Liebsten geschrieben. Dabei bekam ich fast einen Krampf in der Hand, da ich immer mehr am PC über die Tastatur schreibe… – Somit werde ich künftig wieder mehr mit der Hand schreiben! Da kommen Zettel, die sich später auch noch motivierend auswirken gerade richtig! 🙂
Liebe Grüße aus Kiel
Peter
Hallo Peter,
ja stimmt, durch den PC verdirbt man sich auch die Handschrift. 😉
Viel Spaß mit der emotionalen Spardose.
Gruß P.
Hallo Petra,
das ist ja eine nette Idee! 🙂 Ich nutze auch nur die Tagebuchvariante, werde das aber mal ausprobieren. Beim Tagebuch weiß man immer schon vorher, wo was steht.
Beste Grüße,
Slingsby
Hallo Petra,
finde ich eine coole Idee und hilft bestimmt. Wie Tobias, nutze ich auch die Variante eines Buches. Ich nenne es wie in dem Buch von Bodo Schäfer mein Erfolgsjournal wo alles positive vom Vortag eingetragen wird und sei es noch so klein.
Gruß,
Gerrit
Hallo Petra,
eine sehr schöne Idee mit der Spardose.
Früher habe ich immer ein Tagebuch verwendet, in das man schöne Ereignisse eingetragen hat.
Das nehme ich heute noch manchmal zur Hand.