Vor gut einem Jahr hatte ich die Idee zu diesem Thema und dann begeistert damit angefangen. Mein Plan:
Ein „Storytellinglogikrätselbuch“ schreiben und herausbringen.
Was geschah bisher?
Ein Übersichtsbeitrag, von wo aus alles zu diesem Experiment zu finden ist, ist dieser:
Experiment Geld verdienen mit Hobby
Wie ging es weiter?
Nach einer Menge Vorbetrachtungen und Einarbeitung in das Thema ging ich an die Umsetzung meines Projektes. Dann kam hier ein ganzes Jahr lang nichts mehr.
Der Grund: Es hat alles länger gedauert als geplant, und es kam immer mal wieder etwas dazwischen.
Aber hey, es ist ein Hobbyprojekt, und deshalb muss ich mir damit ja keinen Stress machen.
Nun habe ich die Story bestehend aus 30 Kapiteln mit 30 Rätseln fertig: liebevoll manuell entwickelte Rätsel, eingebettet in eine fantasievolle Geschichte, die nach und nach wohl „Alice im Wunderland“ in den Schatten stellt, nur ist sie nicht ganz so absurd.
Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht.
Was kommt nun?
Nun warte ich auf den Probedruck, um zu schauen, wie es in Buchgestalt wirkt und was ich noch nachbessern sollte.
Bis dahin zeige ich wie versprochen heute einen Ausschnitt. Ich verrate aber nicht, wie das Buch heißt und unter welchem Pseudonym ich es veröffentlichen werde. Ich zeige hier auch nicht das Cover.
Jetzt jedenfalls noch nicht. Warum?
Ich möchte zunächst sehen, ob sich so etwas ohne diese zusätzliche Werbung verkaufen lässt, einfach durch die Möglichkeiten, die Amazon KDP zur Verfügung stellt. Meine Erkenntnisse dazu werde ich in Folgeartikeln hier teilen.
Der Ausschnitt
Ich zeige einfach den Anfang des Buches.
BEGINN DER LESEPROBE
Prolog
Ein grellblauer Blitz, danach tiefe Schwärze – nur einen Wimpernschlag lang.
Plötzlich stehst du an einem Ufer, ganz allein. Ein Meer? Wie bist du hergekommen? Und wo bist du? Welche Tageszeit ist gerade?
Du willst dein Smartphone aus der Hosentasche ziehen, um dich zu orientieren. Aber da ist kein Smartphone. Da ist nicht einmal eine Hosentasche.
Was ist das überhaupt für Kleidung? Sieht aus wie aus Säcken genäht.
Ist das alles ein Traum? Bist du in einer anderen Realität? Hast du vielleicht eine Zeitreise gemacht? Wie kommst du zurück?
Teil 1: Eine fremde Welt
Du grübelst eine Weile. Das Umgebungslicht wird langsam orange. Außerdem kommt ein kühler Wind auf. Es wird wohl Abend. Dein Magen knurrt leise und du müsstest dich um einen Unterschlupf für die Nacht kümmern. Du schaust dich um und entdeckst einen Pfad, der durch die Uferböschung führt. Auf geht’s!
Nach kurzem Marsch kommst du zu einem bescheidenen Häuschen. Es ist mehr eine Hütte. Davor brennt ein Feuer und es duftet nach gebratenem Fisch. Am Feuer sitzt eine kleine Familie: Vater, Mutter und ein etwa Vierjähriger. Sie schauen dich erstaunt an.
»Wo kommst du denn her, Fremder?«, fragt der Mann.
»Momentan komme ich von der Küste, von dort«, sagst du und zeigst in die Richtung. »Aber ich habe keine Ahnung, wie ich da gelandet und wo genau ich hier bin.«
»Du bist hier etwas abseits von Ostenwinkel. Ich bin Manuel, der Fischer, und das sind meine Frau und mein Sohn.«
Von dem Ort hast du noch nie gehört. Du nennst deinen Namen und deinen Heimatort, welcher ihnen wiederum völlig unbekannt ist.
Dein Magen knurrt nun lauter. So laden sie dich ein, mit ihnen zu essen und bieten dir ein Lager für die Nacht in ihrer Hütte an. Beides nimmst du dankend an und bleibst mit Manuel noch eine ganze Weile am Feuer sitzen, als Frau und Kind schon zu Bett gegangen sind. Nichts aus deiner Welt ist ihm geläufig, weder kennt er den Begriff »Erde«, noch weiß er überhaupt, was ein Planet ist. Er scheint in einer sehr kleinen, aber glücklichen Welt zu leben. Dennoch versteht er, dass du ein Problem hast.
»Morgen ist Markt im Zentrum von Ostenwinkel«, sagt Manuel. »Da gehe ich sehr früh fischen und bringe meinen Fang dorthin zum Verkauf. Vielleicht solltest du mitkommen. Möglicherweise findest du da einen Tipp, wie du nach Hause kommen kannst.« So löscht ihr das Feuer und legt euch ebenfalls zur Ruhe, um am nächsten Morgen sehr früh zum Fischen aufzubrechen.
Spielregeln
Während deines Abenteuers wirst du immer wieder auf Rätselaufgaben stoßen, die du lösen sollst. Dafür bekommst du Erkenntnispunkte – je mehr desto besser.
Alle diese Aufgaben sind allein durch logische Überlegungen ohne zu raten eindeutig lösbar.
Zu jeder Aufgabe ist angegeben, wie viele Erkenntnispunkte du für die richtig Lösung bekommst.
Hilfe gibt es in Form von Lösungstipps. Solltest du nicht weiterkommen, kannst du die Tipps lesen. Hast du es geschafft, die Aufgabe zu lösen, musst du für jeden Tipp, der dir etwas verraten hat, das du vorher nicht wusstest oder an das du nicht schon selbst gedacht hast, einen Erkenntnispunkt abziehen.
Mach dir keinen Stress, sondern hab Spaß an den Rätseln! Anstatt ewig zu grübeln und frustriert dazusitzen ohne weiterzukommen, schau ruhig in die Lösungstipps. Weniger als null Punkte kannst du für kein Rätsel bekommen. Viel Erfolg und viel Spaß!
1. Fische fangen
Als Manuel dich in aller Frühe weckt, weißt du zunächst gar nicht, was los ist. Doch dann fällt es dir wieder ein und du denkst: »Mist, doch kein Traum!«
So zieht ihr beiden los zu einer Süßwasserbucht. Rundherum befestigt ihr einige Angeln. Nun müssen die Schnüre der Angeln geschickt ausgeworfen werden.
Aufgabe
Ein Kästchenfeld stellt Wasser mit Fischen dar. Die Zahlen und Fragezeichen rundherum stehen für die Angeln.
Verbinde jede Angel (Zahl oder Fragezeichen) durch eine Schnur (Linie) mit einem Fisch.
Beispiel:
Lösung:
Die Linien verlaufen dabei jeweils von einer Angel zu einem Fisch immer durch die Mitte orthogonal benachbarter Felder. Das sind nur direkt waagerecht oder senkrecht nebeneinander liegende Felder.
Die Zahl gibt an, durch wie viele Felder die Linie (Schnur) bis zum Fisch insgesamt verlaufen muss. Das Fischfeld wird dabei mitgezählt, das (äußere) Zahlenfeld jedoch nicht. Bei einem Fragezeichen ist die Länge der Schnur (Anzahl der Felder) nicht vorgegeben.
Die Linien dürfen sich nicht verzweigen und eine Linie darf keine andere Linie und auch sich selbst nicht kreuzen, d. h. die Angelschnüre dürfen sich nicht verheddern.
Durch jedes weiße Feld muss genau eine Linie führen. Jede Angel muss mit genau einem Fisch verbunden werden.
Nun kommt deine Aufgabe.
Zeichne die Angelschnüre nach den beschriebenen Regeln ein:
Für die richtige Lösung gibt es 5 Erkenntnispunkte.
Die Lösung findest du auf Seite 10.
EINSCHUB – nur für den Blog-Artikel:
Falls du das Rätsel jetzt online lösen möchtest, kannst du es bei puzz.link tun.
Lösungstipps
Tipp 1
Beginne, indem du jeweils das erste Stück Schnur von der Angel (Zahl oder Fragezeichen) ins erste weiße Wasserfeld einzeichnest. Dafür gibt es jeweils nur eine Möglichkeit.
Beispiel:
Schaue dann nach weiteren Feldern, zu denen es genau eine Möglichkeit gibt, eine Linie hindurchzuführen. Das sind zuerst meistens Ecken. Zeichne das jeweilige Linienstück ein.
Beispiel:
Tipp 2
Schaue nach Angeln, an deren Schnur nicht mehr viele Felder bis zum Fisch fehlen. Gibt es hier eindeutige Linienverläufe? Oftmals ist das bei relativ kurzen Schnüren so.
Beispiel:
Tipp 3
Je mehr Linien schon feststehen, desto mehr Felder gibt es, die jeweils nur noch eine Möglichkeit für den Linienverlauf zulassen. Zeichne diese Linien ein und schaue nach weiteren Verläufen, die dadurch wiederum festgelegt sind.
Lösung
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WIRD HIER WEGGELASSEN, auch die Auswertung der Erkenntnispunkte
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2. Patchwork mit Zierstichen
Es war gar nicht so einfach, so viele Angeln gleichzeitig zu bedienen, aber es hat sich gelohnt.
»Was für ein großartiger Fang!«, freut sich Manuel, und so macht ihr euch schwer beladen auf den Weg nach Ostenwinkel.
Als ihr dort ankommt, ist der Markt bereits in vollem Gange. Aber die Leute sind nahezu verrückt nach eurem fangfrischen Fisch, und im Handumdrehen habt ihr alles verkauft.
Manuel strahlt und gibt dir stolz einen kleinen Beutel mit Silbermünzen. »Dein Anteil! Und ich kann endlich zum Schneider Zacharias gehen und Schulden für die Wintersachen bezahlen. Der Rest reicht dann noch für einige dringend benötigte Dinge und sogar Geschenke für meine Lieben zu Hause.«
»Nimm mich mit zum Schneider!«, bittest du Manuel. »Er kennt sicher viele Menschen und vielleicht auch jemanden, der mir helfen könnte. Außerdem kann ich etwas Kleidung zum Wechseln gebrauchen.«
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ENDE DER LESEPROBE
