Ich habe mal wieder ein Buch gelesen, über das ich hier schreiben möchte. Es handelt sich dabei um „Wie rette ich mein Geld?“ von Robert Jakob. Ich gebe ehrlich zu, dass ich mir dieses Buch nicht gekauft hätte. Das Angebot eines Rezensionsexemplares, das mir der Ellert & Richter Verlag freundlicherweise unterbreitet hat, habe ich jedoch gern angenommen und sage gleich vorweg, dass ich es nicht bereut habe.
Was mir an diesem Buch gefallen hat
Es passt weitgehend in mein „Anforderungsschema“ an diese Art Bücher, das da lautet: „So kurz wie möglich, so ausführlich wie nötig!“ Der Autor bringt alles, was er beschreibt, schnell auf den Punkt. Es gibt keine lästigen Fußnoten und Randbemerkungen, die mich vom Lesefluss ablenken und wahnsinnig machen. So hatte ich das Buch an zwei Abenden durch.
Es ist sehr schön logisch aufgebaut, zeigt Probleme ganz sachlich und bietet Lösungsvorschläge dazu an. Dazu gehören sogar Musterdepots in den abschließenden Kapiteln, abhängig von der zur Verfügung stehenden Anlagesumme. Das ist zwar sehr mutig, aber gut durchdacht und verdient deshalb meine Achtung.
Was ich kritisieren möchte
Der Autor äußert sich in einer kurzen Bemerkung allgemein kritisch gegenüber ETF-Sparplänen (Kapitel 48). Auch wenn sein Argument der prozentualen Kosten nicht von der Hand zu weisen ist, so bin ich doch nicht ganz seiner Meinung. Denn gerade für den Anfang des Vermögensaufbaus, wenn man eben nur kleine Summen spart, ist das schon sinnvoll. Der Fall kleinerer Summen als 5000 EUR bzw. CHF wird jedoch in dem Buch nicht betrachtet. Das ist schade und könnte noch ergänzt werden. Darin würden dann auch ETF-Sparpläne Sinn machen.
Was ich noch anmerken möchte
Ich kann nicht sagen, ob dieses Buch für Menschen geeignet ist, die in der Auseinandersetzung mit dem Thema noch ganz am Anfang stehen. Wie wäre es mir wohl beim Lesen ergangen, wenn ich mein Wissen zum Thema Geld und Geldanlage nicht hätte? Wahrscheinlich hätte ich länger gebraucht, um das Gelesene zu verstehen und zu verarbeiten. Nebenbei hätte ich zu etlichen Fakten, die einfach nur genannt werden, „Sekundärliteratur bemühen müssen“ (früher) oder eben „googeln“ (heute). Ich weiß nicht, wie andere Leser das sehen, für mich ist so etwas in Ordnung.
Mein Fazit
Das Buch macht auf keinen Fall dümmer. Außerdem ist es eine schöne systematische Zusammenfassung.
Wie rette ich mein Geld? Save our Savings von Robert Jakob |
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