Die erste enthielt diese Zahlen:
<img src="nonogramm_bemalung_zahlen_oben.png">
Die zweite jene:
<img src="nonogramm_bemalung_zahlen_links.png">
„Vielleicht kannst du anhand der Zahlen herausfinden, wie die Blöcke angeordnet sind“, schlug Kobbi vor, kniete sich auf den Boden und zeichnete mit einem Stock ein Gitter in den festgetretenen Sand. Dann legte er die eine Tontafel links daneben, die andere oben drüber, so dass sich folgendes Bild ergab:
<img src="nonogramm_bemalung.png">
<div class="entscheidung">Wie ging es weiter?
[[Bansir versuchte erst gar nicht, das Rätsel zu lösen.|Rätsel Bemalung nein]]
[[Bansir beschloss, das Rätsel zu lösen, den Wagen mitsamt Bemalung fertigzustellen und an Dabasir auszuliefern.|Rätsel Bemalung ja]]
</div>„Das bekomme ich nicht heraus, bevor ich alt und grau bin. Aber dann ist es zu spät“, brummelte Bansir.
<div class="entscheidung">Was passierte stattdessen?
[[Er stellte den Wagen ohne Bemalung fertig und lieferte ihn an Dabasir aus. |Wagen ohne Bemalung]]
[[Er verschob das Fertigbauen und Ausliefern, um gleich mit Kobbi zu Arkad aufzubrechen. |noch kein Wagen]]
</div>„Aber ich stelle den Wagen fertig und poliere ihn, dass er nur so glänzt, und werde ihn so schnell wie möglich zu Dabasir bringen. Er ist ein gütiger Mann und wird mir trotz fehlender Bemalung einen Großteil des vereinbarten Lohns zahlen. Dann können wir gleich morgen früh zu Arkad aufbrechen.“ So sprach Bansir und setzte seine Worte sogleich in die Tat um.
Dabasir war beeindruckt – sowohl von Bansirs Arbeit als auch von dessen Ehrlichkeit, dass er ihm sein Missgeschick mit der verlorenen Tontafel und der fehlenden Verzierung nachsah und ihn vollständig entlohnte.
Dann zeigte er auf ein Mosaik aus dunklen und hellen Fliesen, das die Mauer zu seinem Garten zierte. „Sieh dort,“ sagte er zu Bansir, „dieses Bild einer strahlenden Sonne wäre es gewesen.“
<img src="nonogramm_bemalung_lsg.png">
„Oh,“ staunte Bansir, „ich weiß nicht, ob mir das gelungen wäre, selbst wenn ich gewusst hätte, was ich darstellen sollte.“
„Ach,“ entgegnete Dabasir, „bestimmt ist es besser so. Du hast mir auch ohne Bemalung ein Meisterstück geliefert. Wahrscheinlich fiele ich nur in Ungnade des Königs, wäre mein Wagen prunkvoller als der seine.“
Bansir ging erfreut nach Hause. Am nächsten Tag traf er sich mit Kobbi, um zu Arkad aufzubrechen.
<div class="entscheidung">[[Auf zu Arkad!|Weg zu Arkad Bettler]]
</div>„Es ist sinnlos, jetzt noch Zeit zu verlieren,“ sagte Bansir „Dabasir wird ohnehin sauer sein. Da kommt es auf weitere Verzögerung auch nicht mehr an. Lass uns so schnell wie möglich zu Arkad aufbrechen.“
So machten sich die beiden auf den Weg, zwar mit leeren Geldbörsen, aber sehr wissensdurstig.
<div class="entscheidung">[[Auf zu Arkad!|Weg zu Arkad Bettler]]
</div>Hier ist das Rätsel:
<img src="nonogramm_bemalung.png">
Die Aufgabe besteht darin, einige Felder des Gitters schwarz zu färben. Die Zahlen vor einer Reihe (links neben der Zeile bzw. über der Spalte) geben dabei an, wie viele gefärbte Kästchen innerhalb dieser Reihe jeweils zu einem Block zusammenhängen. Auch die Reihenfolge dieser Blöcke ist durch die Zahlen festgelegt. Die Farbblöcke werden durch dazwischenliegende weiße Felder voneinander abgegrenzt. Zwischen zwei Farbblöcken muss mindestens ein weißes Feld liegen. Am Anfang und am Ende einer Reihe dürfen beliebig viele weiße Kästchen sein (auch keine).
Beispiel:
Wenn in einer Reihe die Zahlen 1 4 2 stehen, bedeutet das, dass es darin genau drei Farbblöcke aus einem, vier und zwei Kästchen in der entsprechenden Reihenfolge (von links nach rechts bzw. von oben nach unten) geben muss.
Hier ist eine Möglichkeit:
<img src="nonogramm_bsp_zeile.png">
Hier eine andere:
<img src="nonogramm_bsp_zeile2.png">
<div class="entscheidung">Hatte Bansir eine Idee, wie er das Rätsel durch logisches Schlussfolgern ohne wildes Herumprobieren lösen könnte, oder flehte er die Götter an, dass sie seinen Geist erhellen und ihm eine Lösungsstrategie senden mögen?
[[Bansir bat die Götter um ein paar Tipps.|Nonogramm Tipps]]
Konnte Bansir das Rätsel lösen?
[[Ja, Bansir wusste nun, welches Bild er auf den Wagen zeichnen sollte.|Rätsel Bemalung gelöst]]
[[Nein, Bansir konnte es nicht lösen. |Rätsel Bemalung nein]]
</div>
Bansir werkelte bis in den späten Nachmittag hinein. Er polierte den Wagen, brachte dann ein wundervolles Sonnen-Mosaik auf, und kaum, dass die Farbe getrocknet war, machte er sich auf dem Weg zu Dabasir.
„Du bist ein Künstler, Bansir!“ rief Dabasir aus, als er den Wagen sah und zahlte ihm zusätzlich zum vereinbarten Lohn noch ein paar weitere Silberstücke. So groß war seine Freude.
Erst spät abends kehrte Bansir nach Hause zurück. Trotzdem stand er am nächsten Tag in aller Frühe auf, um mit Kobbi zu Arkad aufzubrechen.
<div class="entscheidung">[[Auf zu Arkad!|Weg zu Arkad Bettler]]
</div>„Ein Schmuckstück ist dieser Wagen,“ freute sich Dabasir, als Bansir dem Kamelhändler den Wagen am Abend brachte, „aber was ist das, eine Löwentatze? Hmm, zwar nicht die Bemalung, die ich bestellt hatte, aber auch sehr ansprechend. Warum eigentlich nicht!“
Er freute sich so sehr über den soliden Wagen mit der einzigartigen Bemalung, dass er Dabasir trotzdem den vereinbarten Lohn zahlte.
Da erblickte Bansir das Mosaik mit der strahlenden Sonne auf der Mauer zu Dabasirs Garten und ihm fiel schlagartig ein, dass das wohl das richtige Motiv gewesen wäre.
Aber weil Dabasir zufrieden war, grämte er sich auch nicht über seinen Fehler und machte sich guten Mutes auf den Weg nach Hause, war seine Geldbörse doch nicht mehr leer, und am nächsten Tag in aller früh würde er mit Kobbi zu Arkad aufbrechen.
<div class="entscheidung">[[Auf zu Arkad!|Weg zu Arkad Bettler]]
</div>„Der Wagen zeugt von solider Handwerkskunst, aber was soll das denn sein?“ Dabasir schaute irritiert, als er um den Wagen herumging, an dem Bansir noch bis in den späten Nachmittag gearbeitet hatte.
„Ein Auge? So eine Bemalung hatte ich nicht bestellt. Ich bin weder ein Seher noch gehöre ich zum königlichen Geheimdienst!“ stieß Dabasir empört hervor.
Da erzählte Bansir kleinlaut von seinem Missgeschick mit der verlorenen Tontafel und dass er versucht hatte, das Bild mit Hilfe der Zahlen zu rekonstruieren, was ihm wohl nicht gelungen war.
„Nun gut,“ sprach Dabasir, „ich gebe dir zwei Drittel des vereinbarten Lohns. Immerhin ist es eine sehr sorgfältige Arbeit. Vielleicht kann ich mich an die seltsame Bemalung gewöhnen. Sieh, so hätte das Bild aussehen sollen.“ Daraufhin zeigte er auf ein Mosaik auf der Mauer zu seinem Garten, das eine strahlende Sonne zeigte.
Bansir war zwar etwas zerknirscht, aber es hätte schlimmer kommen können. Immerhin hatte er nun keine leere Geldbörse mehr und beeilte sich, nach Hause zu kommen, denn am nächsten Tag würden Kobbi und er in aller Frühe zu Arkad aufbrechen.
<div="entscheidung">[[Auf zu Arkad!|Weg zu Arkad Bettler]]
</div>Bansir und Kobbi schritten kräftig aus. Sie wussten ungefähr die Richtung, wo Arkads Haus zu finden sein würde: etwas außerhalb vom größten Trubel, in einem ruhigen Randbezirk. Allerdings war Babylon sehr groß und sie selbst verfügten nicht über ein Reittier geschweige denn über einen Wagen, den sie nutzen konnten. So liefen sie zu Fuß den staubigen Weg entlang.
Nach zwei Stunden erblickten sie von weitem eine Wiese, die von ein paar Bäumen und Sträuchern gesäumt war, und sie beschlossen, noch bis dorthin zu laufen, um dann im Schatten eines Baumes eine kurze Pause einzulegen.
„Gut, dass du daran gedacht hast, eine Kruke mit Wasser mitzunehmen, Kobbi,“ lobte Bansir seinen Freund. Das würde ihnen neue Kraft zum Weiterlaufen geben.
Als sie am ersten Baum anlangten, sahen sie unter diesem einen alten Mann sitzen, der wohl die gleiche Idee gehabt haben mochte.
„Edle Fremde,“ sprach der Alte sie mit leiser, erschöpfter Stimme an, „bitte helft mir. Ich bin so durstig, dass ich nicht mehr weiterlaufen kann.“
Der Alte sah so erbarmungswürdig aus, dass Kobbi ihm von ihrem Wasser abgab.
„Habt Dank,“ sagte der Alte. „Ich kann es euch leider nicht recht vergelten. Alles, was ich besitze, ist die Kleidung, die ich auf dem Leib trage.“ Dabei wies er auf die Lumpen, die seinen ausgemergelten Körper verhüllten. „Ich bin alt und krank und damit angewiesen auf die Mildtätigkeit, die mir gütige Menschen, wie ihr es seid, erweisen.“
<div class="entscheidung">Vielleicht sollte Bansir dem Mann mit ein oder zwei Schekeln weiterhelfen.
Hatte Bansir überhaupt Geld bei sich oder war seine Geldbörse nach wie vor leer?
[[Bansir hatte kein Geld, denn er war sofort mit Kobbi aufgebrochen, ohne den angefangenen Wagen zu vollenden. So konnte er dem alten Mann nichts außer ein paar guten Worten schenken.|Weg zu Arkad Kreuzung]]
[[Bansir hatte Geld in seiner Börse, denn er hatte den angefangenen Wagen noch vollendet und ausgeliefert. |Bansir hat Geld]]
</div><div class="entscheidung">Bansir dachte kurz nach. Wofür entschied er sich?
[[„Mir rinnt das Geld ja selbst so schnell durch die Finger, dass es immer nur geradeso reicht. Da kann ich es mir nicht leisten, davon auch nur einen Schekel abzugeben,“ dachte Bansir bei sich. Schließlich hatten sie dem Mann immerhin etwas zu trinken gegeben.|Weg zu Arkad Kreuzung]]
[[Bansir sagte sich: „Der arme Mann trägt ein schlimmeres Schicksal als ich, ich werde schon nicht gleich verhungern, wenn ich ihm weiterhelfe,“ und gab ihm ein paar kleine Münzen.|gibt Bettler Geld]]
</div>„Oh, mögen alle eure Wege von Glück gesäumt sein,“ sprach der Alte und fügte dann mit einem Augenzwinkern hinzu: „vielleicht kann ich euch im Gegenzug etwas verraten, was euch von Nutzen sein könnte.
Wenn ihr euren Weg fortsetzt, werdet ihr auf eine Kreuzung stoßen. Schon viele Wanderer standen ratlos davor und fragten dann die drei seltsamen Brüder, die in dem bunten Haus in der Nähe wohnen, nach dem Weg.
Doch erhielten sie nur rätselhafte Antworten. Allerdings ließen sich aus den Antworten logische Schlüsse ziehen, so dass die Klügsten den richtigen Weg daraus ableiten konnten.
Doch treiben die Brüder seit kurzem ihren Schabernack. Nur noch zwei von ihnen sagen die Wahrheit und der eine, der mit der langen Nase, lügt.“
Bansir und Kobbi wussten zwar nicht so recht, was sie mit dieser Aussage anfangen sollten, aber dennoch bedankten sie sich und prägten sich diese Information ein.
<div class="entscheidung">[[Bansir und Kobbi setzten ihren Weg fort.|Weg zu Arkad Kreuzung]]
</div>„Glück auf den Weg!“, rief der Bettler den beiden nach, als sie nach einer kurzen Rast ihren Weg fortsetzten.
Nach einer Weile kamen sie an eine Kreuzung und mussten sich nun entscheiden, ob sie nach links, geradeaus oder nach rechts weiterlaufen wollten.
„Welcher dieser Wege führt zu Arkad?“, fragte Kobbi. „Das weiß ich leider auch nicht“, entgegnete Bansir, „aber vielleicht können uns diejenigen, die dort wohnen, helfen,“ und zeigte auf ein Haus, das zwar nicht sehr groß, dafür aber außergewöhnlich bunt aussah.
Wie sich herausstellte, wohnten in dem Haus drei Brüder, die wohl etwas exzentrisch waren. Denn nur so war es zu erklären, dass sie auf die Frage, welcher der drei Wege zu Arkad führte, nur ausweichend antworteten.
Egal, wie Bansir und Kobbi ihre Frage nach dem Weg zu Arkad umformulierten, in der Hoffnung, eine direkte Antwort zu erhalten, die drei sagten jeder immer wieder nur den gleichen Satz.
Bansir und Kobbi schwirrten diese Sätze im Gedächtnis herum, als sie wieder draußen an der Kreuzung standen.
„Jetzt sind wir genauso schlau wie vorher,“ sagte Kobbi, aber Bansir erwiderte: „Irgendetwas mit Wegrichtungen war doch dabei und der Name Arkad fiel auch. Vielleicht können wir aus dem, was uns die drei gesagt haben, darauf schließen, welcher der drei Wege zu Arkad führt.“
Die drei Brüder und was sie sagten:
Der erste der Brüder, ein Mann mit einem wallenden Bart, sagte: „Kalabab ist von den drei Männern, zu denen die drei Wege führen, weder am kleinsten noch am größten.“
Der zweite Bruder, ein sehr kleiner Mann, sagte: „Arkad und der Mann, zu dem der geradeaus verlaufende Weg führt, sind beide jeder größer als der dritte Mann.“
Der dritte Mann, welcher eine besonders lange Nase hatte, sagte: „Mathon ist nicht kleiner als der Mann, zu dem der nach rechts verlaufende Weg führt.“
<div class="entscheidung">Konnten Bansir und Kobbi dieses Logikrätsel allein lösen oder riefen sie die Götter um Rat an?
[[„Oh, liebe Götter, erhellet unseren Geist, dass wir das Rätsel lösen und den richtigen Weg finden mögen,“ rief Kobbi und Bansir stimmte mit ein. |Logical Tipps]]
Welcher der drei Wege war der richtige zu Arkad?
[[nach links|zu Mathon]]
[[geradeaus|zu Kalabab]]
[[nach rechts|zu Arkad]]
</div>Der Weg nach links führte weiter über einen steinigen Pfad und endete auf der Hinterseite eines großen Hauses. Es stellte sich heraus, dass es das Haus von Mathon, dem Geldverleiher, war.
„Seltsam,“ sagte Bansir, „wir haben doch genau diesen Weg als denjenigen, der zu Arkad führt, herausbekommen und bestimmt keinen Denkfehler gemacht.“
Mathon begrüßte sie dennoch freundlich mit den Worten:
„Ich vermute, dass ihr euch verlaufen habt, sonst wäret ihr durch die Vordertür gekommen und nicht auf der Rückseite meines Hauses gelandet. Ihr habt sicher einen weiten Weg hinter euch. Kommt herein und stärkt euch.
Wahrscheinlich habt ihr versucht, aus den rätselhaften Aussagen der Brüder in dem bunten Haus an der Kreuzung den richtigen Weg herauszufinden. Bestimmt wusstet ihr nicht, dass einer der Brüder – der mit der langen Nase – ein notorischer Lügner ist, und deshalb genau das Gegenteil von dem, was er behauptet hat, stimmt.
Der alte Bettler, der meistens unter einem Baum sitzt, verrät es denjenigen, die ihm etwas Geld spenden.“
Bei einem wohlschmeckenden Mahl, das Mathon ihnen bringen ließ, erzählten Bansir und Kobbi von ihrer Idee, Arkad in Sachen Wohlstand um Rat zu bitten. Mathon beschrieb ihnen den kürzesten Weg zu Arkads Haus und die beiden machten sich nach vielen Dankesworten zügig auf den Weg, denn schließlich wollten sie noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück nach Hause gelangen.
<div class="entscheidung">[[zu Arkad]]
</div>Schließlich gelangten Bansir und Kobbi zu einem prunkvollen, einladend wirkenden Anwesen, wo Arkad sie freundlich begrüßte: „Das ist ja eine Überraschung, tretet ein und trinkt und esst mit uns.“
<div class="fazit">Bansir und Kobbi hatten ihr erstes Ziel erreicht. Damit fing ihre Reise zum Reichtum erst an. Aber sie hatten bis dahin schon etwas gelernt:
Meistens ist es besser, angefangene Dinge zu beenden, auch wenn das nicht perfekt wird.
Verfolge dein Ziel und setzte dir realistische Zwischenziele, dann wirst du ankommen, manchmal direkt, manchmal auf Umwegen.
Gib etwas ab, wenn du kannst. Egal, ob Geld oder Wissen. Letzten Endes nutzt es dir selbst und sei es nur durch ansteckende Freude, die du jemand anders damit bereitest.
</div>
Sie liefen geradeaus weiter, fast eine ganze Stunde abwechselnd durch Felder und Ödnis, und dann sahen sie von weitem die Stadtmauer. Kurz vor der Stadtmauer lag das Lagerhaus von Kalabab, dem Kaufmann. Der war jedoch gerade mit einer Karawane unterwegs durch die Wüste.
Banzar, ein alter Soldat und Wächter des Tores, der ab und zu bei Kalabab nach dem Rechten schaute, sah ihre verdutzten Gesichter und fragte: „Na, seid ihr an der Kreuzung mit dem bunten Haus der drei Brüder falsch gelaufen? Da seid ihr nicht die ersten.“
Er bot ihnen zu Trinken aus seiner ledernen Feldflasche an und erklärte ihnen, was es mit den Aussagen der seltsamen Brüder auf sich hatte.
Anschließend beschrieb er ihnen den kürzesten Weg zu Arkad und die beiden machten sich sofort auf den Weg, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.
<div class="entscheidung">[[zu Arkad]]
</div><div class="entscheidung">Welches Bild erhielt Bansir als des Rätsels Lösung?
[[Auge|Rätsel Bemalung falsch 2]]
[[Sonne|Rätsel Bemalung richtig]]
[[Löwentatze|Rätsel Bemalung falsch 1]]
</div><h1>Lösungstipps für Nonogramme</h1>
Bei dem Rätsel handelt es sich um ein Nonogramm. Die auszufüllende Fläche eines Nonogramms kann aus beliebig vielen Zeilen und Spalten bestehen.
Suche zunächst nach Reihen (Zeilen oder Spalten), für die es genau eine Lösung gibt.
Nur eine Lösung gibt es, wenn die Reihe einen gefärbten Block über alle Felder enthalten soll.
Beispiel:
<img src="nono_strat_voll.png">
Lösung:
<img src="nono_strat_voll_lsg.png">
Ebenfalls eindeutig ist es, wenn die Reihe keine gefärbten Kästchen enthalten soll:
<img src="nono_strat_leer.png">
Lösung:
<img src="nono_strat_leer_lsg.png">
Es ist empfehlenswert, die Felder, von denen feststeht, dass sie nicht gefärbt werden, mit einem kleinen Kreuz oder Punkt zu markieren.
Als dritte Variante suche nach Situationen, bei denen die verlangten Blöcke geradeso mit jeweils einem Feld Zwischenraum in der Reihe untergebracht werden können. Auch dafür ist die Lösung eindeutig.
Beispiel:
<img src="nono_strat_eind.png">
Lösung:
<img src="nono_strat_eind_lsg.png">
Allgemein ausgedrückt sind das diejenigen Reihen, bei denen die Summe aus den vorgegebenen Zahlen plus Anzahl der vorgegebenen Zahlen minus eins gleich der Gesamtzahl der Felder ist.
Im obigen Beispiel ist die Summe der Zahlen 1 + 3 + 2 = 6. Es sind 3 Zahlen. Also ist noch 2 für die Mindestanzahl der Zwischenraumkästchen aufzuaddieren. Das ergibt 8. Das entspricht genau den 8 Feldern, aus denen die Reihe besteht.
Weiterhin suche nach Reihen, die nur einen Block enthalten, dessen Länge größer ist als die Hälfte der verfügbaren Kästchen.
Beispiel:
<img src="gross.png">
Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten, in denen der Fünferblock jeweils bei einem anderen Feld beginnt.
Bei der ersten beginnt der Fünferblock ganz am Anfang:
<img src="gross_links.png">
Bei der letzten schließt der Fünferblock mit dem Ende der Reihe ab:
<img src="gross_rechts.png">
Dazwischen liegen die restlichen Möglichkeiten, jeweils um ein Kästchen verschoben.
Bei allen Varianten sind das vierte und das fünfte Feld gefärbt.
Deshalb lassen sich hier diese Kästchen sicher einzeichnen:
<img src="gross_lsg.png">
Die Technik allgemein: Zähle einmal von links nach rechts die gewünschte Anzahl ab und schwärze das letzte davon, dann zähle von rechts nach links und schwärze wieder das letzte. Dann färbe alle dazwischen liegenden Kästchen ebenfalls. (In den Spalten entsprechend von oben nach unten usw.) Das funktioniert jedoch nur, wenn der gesuchte Block lang genug ist, und zwar länger als die Hälfte verfügbarer Felder.
Diese „Schiebe“-Technik funktioniert auch bei mehreren Blöcken, sofern mindestens ein Block genügend schwarze Felder einnimmt.
Beispiel:
<img src="mehrere.png">
Der Dreierblock könnte frühestens im vierten Feld anfangen, weil für den Zweier und den Zwischenraum mindestens drei Kästchen gebraucht werden:
<img src="mehrere_links.png">
Das andere Extrem für die Lage des Dreierblocks ist ganz am Ende:
<img src="mehrere_rechts.png">
In beiden Varianten und der dazwischen liegenden ist immer das sechste Kästchen gefärbt.
Deshalb steht es für die Lösung fest und kann eingezeichnet werden:
<img src="mehrere_lsg.png">
Für den Zweierblock aus dem obigen Beispiel gibt es noch kein Feld, das bei allen Lösungsvarianten gefärbt sein muss.
Die bisher beschriebenen Schritte lassen dich einen Anfang finden.
Nachdem du die ersten zu färbenden oder freizulassenden Kästchen gefunden hast, wird es leichter, durch einfache Überlegungen weitere festzulegen.
Dabei schau im Wechsel in die Zeilen und die Spalten. So lassen sich nacheinander immer weitere logische Schlussfolgerungen ziehen, bis das Bild vollständig ist.
<div class="entscheidung">[[ein einfaches Beispiel komplett durchgespielt|Nonogramm Beispiel]]
[[zurück zum Rätsel|Rätsel Bemalung ja]]
</div><h1>Lösungstipps für Logicals</h1>
Dieses Rätsel ist ein Logical oder Logikrätsel. Bei einem Logical sind mehrere Kategorien von Eigenschaften vorgegeben und die Aufgabe besteht darin, herauszufinden, welche Eigenschaften der verschiedenen Kategorien zusammengehören.
Die erste Kategorie können z. B. Personen sein, die mit Namen genannt werden, Beispiel: Adam, Bodo und Cäsar. Die zweite Kategorie sind Kopfbedeckungen, z. B. Spitzhut, Zylinder und Turban. Die dritte Kategorie ist eine Farbe, z. B. rot, blau und grün. Es soll nun herausgefunden werden, wer welche Kopfbedeckung trägt und welche Farbe diese hat.
Dazu werden verschiedene Aussagen getroffen, aus denen sich Kombinationen ausschließen oder ableiten lassen. Beispiele:
Aussage 1: Adam ist älter als derjenige, der den Zylinder trägt.
Daraus lässt sich schließen, dass Adam nicht den Zylinder trägt.
Aussage 2: Der Turban ist blau.
Das ist eine direkte Zuordnung und damit ein Teil der Lösung.
Um die Übersicht zu behalten, empfiehlt es sich, zur Lösung Tabellen zu verwenden, in denen jeweils zwei der Kategorien gegenübergestellt werden. Darin lässt sich markieren, welche Eigenschaften sich ausschließen und welche zusammengehören.
Im obigen Beispiel wären das diese Tabellen:
<table>
<tr><th></th><th>Spitzhut</th><th>Zylinder</th><th>Turban</th></tr>
<tr><th>Adam</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Bodo</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Cäsar</th><td></td><td></td><td></td></tr>
</table>
<table>
<tr><th></th><th>Spitzhut</th><th>Zylinder</th><th>Turban</th></tr>
<tr><th>rot</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>blau</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>grün</th><td></td><td></td><td></td></tr>
</table>
<table>
<tr><th></th><th>rot</th><th>blau</th><th>grün</th></tr>
<tr><th>Adam</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Bodo</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Cäsar</th><td></td><td></td><td></td></tr>
</table>
Für Eigenschaften, die nicht zusammengehören, wird ein Minus in die entsprechende Tabellenzelle gesetzt, für Eigenschaften, die zusammengehören, ein Plus.
Aussage 1 (Adam ist älter als derjenige, der den Zylinder trägt) bringt dieses:
<table>
<tr><th></th><th>Spitzhut</th><th>Zylinder</th><th>Turban</th></tr>
<tr><th>Adam</th><td></td><td>-</td><td></td></tr>
<tr><th>Bodo</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Cäsar</th><td></td><td></td><td></td></tr>
</table>
Aussage 2 (Der Turban ist blau) liefert ein Plus, wobei alle anderen Kombinationen mit dem „Turban“ und mit „blau“ gleich ausgeschlossen werden können und ein Minus bekommen:
<table>
<tr><th></th><th>Spitzhut</th><th>Zylinder</th><th>Turban</th></tr>
<tr><th>rot</th><td></td><td></td><td>-</td></tr>
<tr><th>blau</th><td>-</td><td>-</td><td>+</td></tr>
<tr><th>grün</th><td></td><td></td><td>-</td></tr>
</table>
So werden weitere Aussagen abgearbeitet und dadurch mehr Minus- und Plus-Markierungen in die Tabellen gesetzt, woraus letzten Endes alle Zuordnungen logisch hergeleitet werden können.
Angenommen, die nächste Aussage lautet:
Aussage 3: Adam trägt niemals blaue Kopfbedeckungen.
Dann bedeutete das sofort ein Minus für die Kombination Adam und blau:
<table>
<tr><th></th><th>rot</th><th>blau</th><th>grün</th></tr>
<tr><th>Adam</th><td></td><td>-</td><td></td></tr>
<tr><th>Bodo</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Cäsar</th><td></td><td></td><td></td></tr>
</table>
Nun ist der Turban blau – siehe Tabelle mit den Kombinationen aus Kopfbedeckung und Farbe. Damit ist klar, dass Adam keinen Turban trägt.
Damit entsteht ein weiteres Minus in der Tabelle mit Personen und Kopfbedeckungen:
<table>
<tr><th></th><th>Spitzhut</th><th>Zylinder</th><th>Turban</th></tr>
<tr><th>Adam</th><td></td><td>-</td><td>-</td></tr>
<tr><th>Bodo</th><td></td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Cäsar</th><td></td><td></td><td></td></tr>
</table>
So bleibt für Adam nur noch der Spitzhut übrig, was dann den Spitzhut sowohl für Bodo als auch Cäsar ausschließt:
<table>
<tr><th></th><th>Spitzhut</th><th>Zylinder</th><th>Turban</th></tr>
<tr><th>Adam</th><td>+</td><td>-</td><td>-</td></tr>
<tr><th>Bodo</th><td>-</td><td></td><td></td></tr>
<tr><th>Cäsar</th><td>-</td><td></td><td></td></tr>
</table>
So wird weiter verfahren, bis alle Zuordnungen gefunden sind.
Bei sehr einfachen Logicals mit wenig Kategorien und wenigen Eigenschaften, wie z. B. im obigen Beispiel, ist es nicht unbedingt nötig, solche Hilfstabellen zu benutzen, da die Zuordnungsmöglichkeiten relativ überschaubar sind.
Logicals sind in verschiedenen Varianten möglich. Schwierige Logicals haben mehr Kategorien mit mehr als jeweils drei Eigenschaften.
Auch enthalten die Aussagen manchmal kleine Extra-Logikrätsel oder es kann eine Zusatzbedingung geben, dass z. B. nur eine bestimmte Auswahl der Aussagen die Wahrheit sind, usw.
Oftmals wird als Rätsel zu den gegebenen Aussagen nur eine Frage gestellt. Zum obigen (unvollständigen) Beispiel könnte das sein: Wer trägt den Zylinder? Aber um das herauszufinden, müssen dann doch alle Zuordungen gefunden werden.
Letzten Endes geht es beim Logical jedoch immer um logisches Schließen und Ausschließen.
<div class="entscheidung">[[Nun löse dein Logical.|Weg zu Arkad Kreuzung]]
</div>Hier ein einfaches Beispiel-Nonogramm komplett durchgespielt:
<img src="e01.png">
Das Gitter ist 8 × 8 Felder groß. In der vierten Zeile steht eine 8. Also müssen alle Kästchen dieser Zeile geschwärzt werden. Für die vierte Spalte gibt es auch nur eine Möglichkeit, die Blöcke mit jeweils einem Feld Zwischenraum unterzubringen.
So sieht das Gitter dann aus:
<img src="e02.png">
Der Sechserblock in der letzten Reihe enthält auf jeden Fall die vier Kästchen vom dritten bis zum sechsten. So werden diese geschwärzt.
Bei den Sechserblöcken in der zweiten und in der zweitletzten Spalte ist es genauso, nur hochkant.
<img src="e03.png">
Der Viererblock in der zweiten Zeile kann maximal bis zum zweitletzten Feld reichen. So kommt in das letzte Kästchen dieser Zeile ein Kreuz.
In der dritten Zeile muss das rechte schwarze Feld zu einem Zweierblock erweitert werden. Das passiert entweder durch das Kästchen links davon oder rechts davon. Das direkt neben dem Kreuz liegende Feld kann nicht geschwärzt werden, bekommt also ebenfalls ein Kreuz.
In der fünften Zeile sollen zwei Einerblöcke liegen. Die sind beide schon vorhanden. Also kann kein anderes Kästchen innerhalb dieser Zeile gefärbt sein, womit alle übrigen dieser Zeile ein Kreuz bekommen.
In der sechsten Zeile gibt es nur eine Möglichkeit, um einen Dreier- und einen Einerblock zu erhalten, und zwar das dritte Feld zu färben. Alle übrigen, die noch nicht gefärbt sind, erhalten ein Kreuz.
<img src="e04.png">
Weitere Schlüsse lassen sich nun zu den Spalten ziehen. Da in der ersten Spalte nur Einerblöcke sind, darf das Feld über dem schwarzen Block nicht gefärbt werden, womit dort ein Kreuz hineinkommt.
Dritte Spalte: die unteren beiden Einerblöcke sind bereits vorhanden. In das Feld dazwischen wird ein Kreuz gesetzt. Der darüber liegende Dreierblock kann nur entstehen, indem das zweite und dritte Kästchen der Spalte gefärbt werden. Das oberste bekommt ein Kreuz.
In der fünften Spalte sind die beiden Einerblöcke bereits vorhanden und es gibt genau eine Möglichkeit, den Zweierblock darüber einzuzeichnen: durch Färben der obersten beiden Kästchen der Spalte. Ins zweitunterste Feld kommt ein Kreuz.
In der letzten Spalte sind nur Einerblöcke. Also erhält das Feld über dem schwarzen Kästchen ein Kreuz.
<img src="e05.png">
Nun wieder zu den Zeilen.
Der Zweierblock in der ersten Zeile ist komplett. So kommt direkt rechts daneben ein Kreuz.
Der Viererblock in der zweiten Zeile kann frühestens ab dem zweiten Kästchen beginnen, jedoch maximal nur bis zum sechsten Kästchen reichen. So kommt ins erste und siebte Feld dieser Zeile jeweils ein Kreuz.
Für die dritte Zeile gibt es genau eine Möglichkeit, den zweiten Zweierblock entstehen zu lassen, und zwar das übrige Feld dieser Zeile zu färben.
Die sechste Zeile enthält bereits die beiden geforderten Blöcke (3 und 1). So kommen Kreuze in die übrigen Felder.
<img src="e06.png">
Nun lassen sich wieder neue Erkenntnisse zu zwei der Spalten gewinnen.
Für die sechste Spalte ist klar, dass das zweite Kästchen von oben geschwärzt werden muss, damit der Dreierblock entsteht. Das zweitletzte Feld dieser Spalte bekommt ein Kreuz.
Für den Sechserblock in der zweitletzten Spalte gibt es nun auch nur noch eine Möglichkeit. Das oberste Feld bekommt ein Kreuz und die beiden untersten werden gefärbt.
<img src="e07.png">
In der ersten Zeile steht nun die Lage des letzten Einerblockes fest, und zwar im letzten Kästchen. Dieses wird gefärbt.
Der Viererblock in der zweiten Zeile ist komplett. Deshalb wird ein Kreuz ins Feld davor gesetzt.
<img src="e08.png">
Jetzt steht die Lage des Sechserblocks in der zweiten Spalte fest. Die letzten beiden Kästchen müssen gefärbt werden. In das erste Feld kommt ein Kreuz.
In der letzten Spalte sind die zwei geforderten Einerblöcke vorhanden. So erhalten die beiden unteren Felder jeweils ein Kreuz.
<img src="e09.png">
Nun fehlt nur noch ein Einerblock in der ersten Zeile und es ist dafür nur noch genau das erste Kästchen übrig.
Die beiden unteren Zeilen enthalten nun auch alle geforderten Blöcke. Die übrigen Felder darin bekommen Kreuze.
Damit ist das Rätsel vollständig gelöst:
<img src="e10.png">
Der gezeigte Lösungsweg ist nur eine Möglichkeit, denn die Reihenfolge der logischen Schlüsse lässt sich variieren. Die Lösung ist aber immer die gleiche.
<div class="entscheidung">[[Nun löse dein Rätsel.|Rätsel Bemalung ja]]
</div><h1>Der Mann, der von Gold träumte</h1>
Bansir, der Wagenbauer von Babylon, war völlig entmutigt. Von seinem Platz auf der niedrigen Mauer, die sein Grundstück umgab, blickte er trübsinnig auf sein einfaches Heim und die offene Werkstatt, in der ein fast fertiger Wagen stand.
Er hatte keinen Blick für den strahlend blauen Himmel und auch das geschäftige Treiben auf der Straße nebenan blendete er völlig aus. Erst der unvermittelte Ton einer ihm vertrauten Leier riss ihn aus seinen Grübeleien und ließ ihn in das lächelnde Gesicht von Kobbi, dem Musikanten und seinem besten Freund, blicken.
<div class="entscheidung">[[weiter|Kobbi will Geld leihen]]
</div>„Mögen die Götter dich mit großer Freigebigkeit segnen, lieber Freund“, begrüßte ihn Kobbi mit blumigen Worten. „Anscheinend haben sie dir bereits ihre Großzügigkeit zuteil werden lassen, weil du nicht mehr zu arbeiten brauchst. Da kannst du mir doch sicher zwei bescheidene Schekel leihen.“
„Selbst wenn ich zwei Schekel hätte“, erwiderte Bansir düster, „könnte ich sie niemandem leihen – nicht einmal dir, meinem besten Freund, denn sie wären mein ganzes Hab und Gut, alles, was ich besitze.“
„Wie“, rief Kobbi ehrlich überrascht, „du hast keinen halben Schekel in deiner Börse und sitzt trotzdem wie eine Statue auf der Mauer? Warum um Himmels Willen machst du diesen Wagen nicht fertig? Quält dich etwas? Haben dir die Götter Sorgen bereitet?“
<div class="entscheidung">[[weiter|Bansirs Traum]]
</div>„Ja, es ist vermutlich eine Prüfung der Götter“, pflichtete ihm Bansir bei. „Letzte Nacht träumte ich, ich hätte eine Börse voller klingender Münzen, verteilte meine Schekel großzügig an die Bettler, kaufte meiner Eheliebsten von meinen Silberstücken schöne Kleider und hatte genügend Goldstücke, die meine Zukunft sicherten. Doch dann wachte ich auf und erkannte, dass meine Geldbörse leer war, obwohl ich immer fleißig gearbeitet und nicht wenig verdient hatte. Dabei hatte ich im Stillen gehofft, die Götter würden meine ehrenwerte Arbeit würdigen und mich eines Tages dafür belohnen. Leider vergeblich!“
„Oh, lieber Freund, mir geht es genauso“, erwiderte Kobbi. „Das, was ich mit meiner Leier verdiene, ist schnell aufgebraucht. Oft muss ich alle Kniffe anwenden, um meine Familie über die Runden zu bringen. Wir beide sind zwar freie Männer, aber manchmal denke ich, dass wir nicht viel besser dran sind als die Sklaven des Königs, die Tag für Tag das Wasser vom Fluss hinauf zu den hängenden Gärten schleppen.“
„Das ist wahr, Kobbi, so unerfreulich dieser Gedanke auch sein mag. Ich will nicht weiterhin solch ein Dasein fristen, mich abplacken und es doch zu nichts bringen!“ rief Bansir aus.
<div class="entscheidung">[[weiter|Idee Arkad fragen]]
</div>„Können wir nicht herausfinden, wie andere zu Gold kommen, und es ihnen dann nachmachen?“, fragte Kobbi.
"Vielleicht gibt es ein Geheimnis, das wir lüften könnten, wenn wir jene befragen, die es kennen“, erwiderte Bansir.
„Gerade heute bin ich unserem alten Freund Arkad begegnet, als er in seinem goldenen Wagen vorbeifuhr“, meinte Kobbi. „Und er sah nicht über mein bescheidenes Haupt hinweg, wie viele andere in seiner Stellung es tun würden. Stattdessen winkte er mir zu, so dass alle Leute sehen konnten, wie er Kobbi, dem Musikanten, seinen Gruß entbot und ihm ein freundschaftliches Lächeln schenkte.“
„Er gilt als der reichste Mann von Babylon“, bemerkte Bansir nachdenklich. „Er ist so reich, dass selbst der König seinen Rat sucht, wenn es um den Staatsschatz geht. Wir sollten zu Arkad gehen. Es kostet doch nichts, sich einen weisen Rat bei einem guten Freund zu holen, und Arkad ist stets ein solcher gewesen. Wenn uns jemand sagen kann, wie auch wir wohlhabend werden können, dann er.“
„Oh ja!“, rief Kobbi aus. „Deine Worte zeugen von großer Eingebung, Bansir. Du erhellst meinen Verstand mit neuem Licht und lässt mich den Grund erkennen, weshalb wir bis jetzt nicht Wohlstand gefunden haben: Wir haben nie danach gesucht.“
<div class="entscheidung">[[weiter|verlorene Tontafel]]
</div>„Lass uns sofort zu Arkad aufbrechen!“ drängte Bansir.
Doch Kobbi fragte: „Willst du vorher den Wagen nicht noch fertigstellen und abliefern? Du hast schon so viel Mühe dafür aufgewandt und es wäre schade, wenn der Kunde dir zürnte und du am Ende leer ausgingest.“
„So einfach ist das leider nicht“, seufzte Bansir, „ich habe die Tontafel verloren, die mir Dabasir, der reiche Kamelhändler, der diesen Wagen bestellte, schon vor einer Woche gab. Darauf war ein Bild zu sehen, bestehend aus Blöcken von kleinen Kästchen. Das sollte ich am Ende als Verzierung anbringen.“
„Kannst du dich nicht daran erinnern und es aus deinem Gedächtnis neu entstehen lassen?“
„Ich muss gestehen, dass ich mir die Tafel nicht genau angesehen habe. Ich habe sie zusammen mit zwei anderen eingesteckt, auf denen zur Überprüfung die Anzahlen zusammenhängender Kästchen nebeneinander und untereinander notiert sind. Als ich sie gestern endlich auspackte, musste ich leider feststellen, dass die wichtigste fehlt.“
„Zeig mir mal die beiden Tafeln, die du noch hast“, bat Kobbi seinen Freund.
<div class="entscheidung">[[weiter|Rätsel Bemalung]]
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