Kauf LEGO-Sets, leg sie ungeöffnet weg und verkauf sie später mit Gewinn weiter. Hohe Renditen winken. So geht LEGO-Investment. Ist es wirklich so einfach? Was ist dabei zu beachten?

Kauf LEGO-Sets, leg sie ungeöffnet weg und verkauf sie später mit Gewinn weiter. Hohe Renditen winken. So geht LEGO-Investment. Ist es wirklich so einfach? Was ist dabei zu beachten?
„In diesem Duell befinden sich die beiden Kontrahenten nicht auf Augenhöhe, weshalb es problematisch ist, sie zu vergleichen.“ Das ist sinngemäß ein Einwand, den mir ein Leser geschrieben hat. Ja, das stimmt, aber gerade so etwas kann doch interessant sein.
Schon im alten Rom erfreuten sich diejenigen Gladiatorenkämpfe besonderer Beliebtheit, in denen ein Typ mit Schild und Schwert gegen einen anderen mit Netz und Dreizack antrat. Ich stelle mir gerade vor, wie der Cäsar entrüstet aufsteht und „Och nö, das geht doch nicht!“ ruft…
Eigentlich hatte ich dieses Finanz-Experiment nicht so angelegt, dass es einen göttlichen Touch haben sollte, obwohl sein Titel, wie ich zugeben muss, ein wenig theatralisch klingt. Aber ein bisschen Clickbait sei auch mir gestattet.
„Investieren aus dem Nichts“ soll einfach nur unterstreichen, dass fast jeder von Null an ganz schnell ein paar Euro zusammenbekommen und damit sofort mit dem Investieren in Aktien beginnen kann. Wie das geht, zeige ich Schritt für Schritt in dieser spielerischen Challenge.
Ich habe mal wieder eine Bewertung meines virtuellen LEGO-Depots durchgeführt und kann voller Freude feststellen, dass dessen Wert weiter gestiegen ist. Ich bin kein Verkaufsprofi, also gehe ich bei der Bewertung äußerst zurückhaltend vor, denn ich will mir nichts in die Tasche lügen. Trotzdem scheint die Sache nun wohl etwas Fahrt aufzunehmen.
Am Ende meines vorigen Artikels, Abschlussbericht zu meinem Fünf-Jahres-Experiment Levermann-Depot, hatte ich angekündigt, über weitere Untersuchungen zu schreiben, die ich in den letzten Wochen nebenbei angestellt hatte.
Ich habe es tatsächlich fünf Jahre durchgehalten! Eigentlich ist das im Kontext von Aktieninvestments ein verhältnismäßig kurzer Zeitraum. Diese Fünfjahresperiode hatte es jedoch in sich. Sie enthielt fast alles, was möglich ist: großartige Aufwärtsphasen, seitwärts dümpelnde Ungewissheit und einen Crash. Ein geeigneter Parkour für eine Quant Strategie, die von sich behauptet, in jeder Phase automatisch gut zu funktionieren. Darauf komme ich später noch einmal zurück. Zunächst die Daten und Fakten:
Kaum hatte ich den vorigen Artikel zu diesem experimentellen Duell veröffentlicht, da gab es auf der Immobilien-Crowdinvesting-Seite schon wieder ein neues Projekt. Außerdem sind jetzt zum Jahresende die Zinszahlungen fällig.
Vor einer Woche gab es eine Nachricht zum BERGFÜRST-Projekt Hamburg Frahmredder, die das Spiel nun interessanter macht.
Auf der ETF-Sparplan-Seite wurde wieder automatisch investiert. Ein kleiner Teil des Sparplanbetrages gilt jeweils als Wiederanlage von Ausschüttungen.
Und natürlich sind auch wieder neue 30 € in meinem „Topf“ für das Immobilien-Crowdinvesting gelandet.
Wer hätte das gedacht? Ich nicht. Ich dachte, mein 5-Jahres-Experiment würde bis zum Jahresende und damit überhaupt bis zum Ende sachte dahingleiten und ich schreibe danach eine ausführliche Zusammenfassung. Aber nein, es gab nach der letzten planmäßigen Auswertung vom Freitag noch einmal richtig zu tun.
Das hier ist ein Experiment, in welchem ich ausprobiere, Geld durch Nebenbei-Kleinkram zusammenzubekommen, um dieses in ganz kleinen Portionen zu investieren. Es ist eine Idee, wie man das Investieren bereits üben kann, wenn man eigentlich überhaupt kein Geld dafür hat.
Vor inzwischen zwei Jahren war ich durch Zufall auf das Thema LEGO-Investment gestoßen. Ich hatte mich gefragt: Funktioniert das wirklich? Wie wahrscheinlich ist es, dass es nicht nur ein kurz- bis mittelfristiger Hype ist? Was würde so etwas bringen? Wie würde ich selbst so etwas angehen können?
Nach einer Weile des Überlegens und Recherchierens startete ich – wie kann es anders sein – ein Experiment dazu, das ich hier auf meinem Blog begleite. Im Handumdrehen fand ich mich in einer Filterblase voller Experten wieder, jeder mit eigenen Erfahrungen oder einfach nur Meinungen. Einiges davon war wirklich hilfreich für mich, anderes zweifelte ich an.